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Über 40 Freiwillige pflanzten 2.000 Bäume

Bundesweit spendet das Vergleichsportal CHECK24 100.000 Bäume

Über 40 hochmotivierte Bürgerinnen und Bürger trotzten Schnee und Kälte und pflanzten vergangenen Samstag rund 2.000 Bäume in Rekordzeit. Die Setzlinge für diese Pflanzaktion im Kappel-Grafenhausener Wald werden im Rahmen der deutschlandweiten Aktion „100.000 Bäume für Deutschland“ vom Vergleichsportal CHECK24 gespendet. Auch die Wuchshüllen und die Pflege der Bäume in den nächsten sechs Jahren, die durch unsere fleißigen Waldarbeiter sichergestellt wird, übernimmt der Spender. Vermittelt wurde die Spende vom Landschaftserhaltungsverband Ortenaukreis (LEV) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Landschaften. Nach Aktionstagen in Meißenheim, Mahlberg, Rheinau und Kehl ist es der fünfte im Ortenaukreis. Insgesamt erhält Kappel-Grafenhausen 3.000 Bäume. Die weiteren 1.000 werden im Laufe der Woche von Forstmitarbeitern gesetzt.

„Es ist wohltuend, mit dem Pflanzen dieser Bäume praktisch etwas gegen den Klimawandel und für unseren heimischen Wald zu tun“, freut sich Bürgermeister Jochen Paleit über die Aktion. Seinem Aufruf folgten Familien mit Kindern, aber auch Landwirte und Gemeinderäte nahmen die Spaten in die Hand. Mit ihrem Engagement verbessern die Bürgerinnen und Bürger nicht nur den eigenen ökologischen Fußabdruck, sondern tun auch etwas für die Sicherung nachwachsender Rohstoffe, ihre Heimat und die Zukunft, so Bürgermeister Paleit. Unter der fachmännischen Anleitung von Forstwissenschaftler Thomas Ullrich pflanzen die Freiwilligen auf der 2,5 ha großen Waldparzelle im Unterwald einen klimastabilen Eichen-Mischwald. Für die Pflanzaktion hätte die Witterung nicht besser sein können, da der Boden gut durchfeuchtet ist. Im vorigen Winter mussten hier pilzkranke Eschen vorzeitig geerntet werden. Haselnuss-Ausschläge haben sich inzwischen breitgemacht. „Durch die Aufforstung mit Stieleichen wird diese Teilfläche wieder an Wert gewinnen“, ist sich Ullrich sicher.

Die tiefwurzelnde und hochwassertolerante Stieleiche ist im Flussauewald zu Hause. Ihr wird wieder der ökologische Platz zurückgegeben, den sie von Natur aus hier hat. Um einen standortangepassten und natürlich artenreichen Auewald heranzuziehen, pflanzen die Ehrenamtlichen auch Setzlinge von Flatterulme, Vogelkirsche, Feldahorn, Winterlinde, Schwarzerle sowie Wildobstarten. Auf den feuchteren Teilflächen kommen zusätzlich noch kleine Anteile an Tulpenbaum und Schwarznuss in den Boden. Diese Bäume sind zwar im östlichen Amerika beheimatet, doch gelten auch bei uns als klimastabil. Die Forstverwaltung will ihre Widerstandskraft und waldbauliche Eignung prüfen.

„Natur bewahren und das Klima schützen – das ist unsere Verantwortung. Wir haben bei uns selbst angefangen und sind seit April 2021 klimaneutral. Nun bauen wir unser Umweltengagement konsequent weiter aus. Mit der Aktion „100.000 Bäume für Deutschland“ wollen wir einen weiteren Beitrag zum Schutz der Lebensgrundlagen heutiger und zukünftiger Generationen sowie der Artenvielfalt leisten“, sagt Jan Schlüter, Geschäftsführer und Verantwortlicher Nachhaltigkeit bei CHECK24. Beteiligt an dieser Aktion sind viele der über 181 Landschaftspflegeorganisationen überall in Deutschland.

Im Herbst findet eine letzte Pflanzaktion nochmals in Kehl statt. „Dann wird die Ortenau um über 10.300 Bäume reicher sein und der Wald an Biodiversität gewonnen haben“, fasst LEV-Geschäftsführerin Regina Ostermann das gelungene Projekt zusammen. Weitergehende Informationen finden Sie unter https://check24-hilft.org/category/100000-baeume und https://www.lev-ortenaukreis.de/blog/.